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Daffy Boards – Balance ist alles

von Chris

Stabitraining, wer kennt es nicht…
entweder man hasst es oder man mag es nicht…
… oder ?

Es ist  fast noch Winter und ich bin wie immer auf der Suche nach Alternativen zum “Core-Training” draußen im kalten. Freeletics hab ich probiert, hat mich auch ein paar Tage gepackt, aber irgendwann war der Saft raus. Einmal die Woche machen wir im Rahmen des ASICS Fit n`Fast ja ein Ganzkörperworkout, aber wie motiviert man sich zu Hause auch was zu tun?

Beim Recherchieren, bin ich auf was ganz anderes gestoßen. Daffy Boards! Kennt ihr nicht? Dann wirds Zeit!

Wir haben das Set zum Testen von Daffy Boards nach Hause bekommen und es auf Herz und Nieren getestet.

Erster Gedanke war zugegebenerweise:

Stolzer Preis für nen Holzbrett mit ner Rolle drunter.

UVP des Sets : 144,95 €

Als das Paket kam, wunderte ich mich schon über das Gewicht es Kartons.
Ausgepackt und in den Händen haltend, muss ich meine Gedanken bezüglich Holzbrett und Papprolle streichen.

Setinhalt:

Wertig verarbeitetes Holzdeck (in Handarbeit gefertigt! ), mit einer Kunstoffrolle, die keineswegs billig oder unsauber verarbeitet ist, sowie einer sog. “Bodenschutzmatte” (welche aus nachhaltig aus recyceltem Material hergestellt wird) runden das Set ab.

Handling:

So und jetzt? natürlich drauf und los, kann ja nicht so schwer sein.
Sagte die Flitzpiepe mit der Körperspannung einer durchgekochten Nudel. Balance ist jetzt nicht so meins, aber das hindert mich nicht es zu probieren.

Matte auf den Boden, Rolle drauf und Board on top. Sieht schon mal gut aus, wenn s nur so liegt.

Beide Beine drauf, Gewicht verlagern und schon steht man.
So sagte es das Video, was ich vorsichtshalber vorher 2x angeschaut hab ;)

Nach ein paar versuchen und einer “Fast-Landung” im Couchtisch hatte ich es auch raus.
Das letzte mal stand ich vor 20- 25 Jahren mehr schlecht als recht auf dem Skateboard, aber das fetzt irgendwie auch.

Christiane war auch gleich fasziniert und hat mit ähnlichem Talent auch recht schnell den Bogen raus gehabt.

Am nächsten Tag stand auch Olli vor der Tür zum Testen.

Ergebnis: Den lade ich nie wieder für sowas ein!!! Nach 5 min fing er an mit kleinen Sprüngen und Drehungen um die eigene Achse. Schön das ich das nach Stunden auf dem Brettchen noch nicht konnte.

Weiter zum Test…

Warum ein Balance Board? Hiermit spreche ich spielerisch Muskeln an, von denen ich nicht wusste, das man sie trainiert bzw. das sie überhaupt da sind.

Abgesehen vom einfachen “drauf stehen” und balancieren, kann man mit einfachen Übungen relativ schnell diverse Muskelgruppen bis hin zum Muskelkater reizen.

und wem das allein nicht schon reicht(und am Anfang reicht das locker!) kann das noch intensivieren mit Planking, Liegstütz und Sit-ups auf dem Board in der Luft

 

Fazit:

Auf den Sinn und Unsinn und auf die Diskussion ob man das haben muss, geb ich ganz klar ein NEIN.
Man muss es nicht haben!

ABER es ist cool, es macht Spass und man hat mal was anderes und abwechslungsreiches Zuhause.

Man muss auch nicht die neuste und teuerste Laufuhr haben und trotzdem haben wir Triathleten sie am Handgelenk. Genauso wie das 2,3,4 Rennrad in der Garage oder das 6. Paar Laufschuhe.
Ich war nie der Skater oder Surfertyp (für die unter euch die das sind oder waren – RIESEN KAUFEMPFEHLUNG! ) Trotzdem hat es mir das Daffy Board angetan. Das einzige was mir in dem Paket fehlt ist eine kleine Tasche oder ein Beutel um alle 3 Sachen gemeinsam zu verstauen, hier tut es aber auch einer der diversen Starterbeutel die man über die Jahre angehäuft hat.

Ansonsten finde ich das eine tolle Ergänzung. Es ist alles SEHR wertig verarbeitet und hält auch diverse Stürze und Sprünge locker aus.

Es ist, was leider wirklich selten geworden ist, ein MADE IN GERMANY Produkt, das noch in Handarbeit gefertigt wird. Qualität hat ihren Preis und ein Set für knapp 150€ in der Qualität, finde ich vollkommen gerechtfertigt.

Im Telefonat mit Raphael, dem Inhaber von Daffy Boards, merkte ich auch relativ schnell, das in dem Projekt viel Liebe steckt und nicht nur die stumpfe Vermarktung Priorität eins ist. Es passt einfach alles zusammen.

Mir gefällt es alles in allem sehr gut, ob man bereit ist den Preis für ein einfaches zusätzliches “Trainingsgerät” auszugeben muss jeder selbst entscheiden.
Allein das Daffy Board ersetzt leider nicht das komplette Stabitraining in einem Gerät, aber als Ergänzung ist es schon zu sehen.

Kernzielgruppe ist mit Sicherheit nicht Triathlet oder der Läufer wie wir es sind. Wer aber eine gewisse Affinität zum Surfen oder Skaten besitzt, kann da mal nen Auge durch den großen Onlineshop werfen und sich in die coolen Decks verlieben.

Danke Raphael, das wir eurer Daffy Board ausgiebig testen durften!

und ein letzter gut gemeinter Tipp: Vorsichtig starten ;)

 

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2 Kommentare

Olli 27. März 2018 - 18:20

Yeah! Wird mal wieder Zeit für eine Session!! ??

Reply
Chris 27. März 2018 - 18:25

ließ mal oben nochmal nach, DU nicht :DDDDD
Chrissi hat mir schon fast nen Loch in die Wand gehauen nur beim balancieren …
Wobei wir ja jetzt Draussen genug Platz haben

Reply

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