Home Laufen Die 1. SCC CrossChallenge 2012

Die 1. SCC CrossChallenge 2012

von Olli

Nachdem wir im Mai zusammen den StrongmanRun durchgestanden haben suchte ich gleich nach ähnlichen Veranstaltungen und wurde direkt im “Vorgarten” fündig.

“Guten Morgen, biste fit?” So trällerte es am morgen des 28.10. in mein Ohr!
Kurzer Blick aufs Handy, 06:30Uhr, 2Grad Außentemperatur! Och nöö!
Mein erster Gedanken nach 2 Wochen schönstem Herbstwetter und 10-15Grad:

“Warum heute??”

Na sei’s drum, ich habe mich ja nicht umsonst angemeldet, also raus! Denn ich wollte nach dem schon 7. stattfindenden StrongmanRun unbedingt an der 1. CrossChallenge teilnehmen.
Bin also um 06:30 aufgestanden und habe ordentlich gefrühstückt… besser gesagt gemixt! Magerquark; gefrorene Himbeeren; eine Ladung Eiweiß in Form von Pulver (Schoko); ordentlich Haferflocken; 1 Banane; etwas Wasser und ein paar frische Pfefferminzblätter ließen mich mit viel Energie in den sonnigen Morgen starten.

Die 30Min. Autofahrt zum Truppenübungsplatz in der Döberitzer Heide, waren ein Witz gegen 6-7Std. in die Eifel!

Bei  kühlen -1 Grad in Groß-Glienicke wurde ich dann auch so langsam nervös. Denn ich wusste, wie alle anderen, überhaupt nicht was mich erwartet.

Die Startnummernausgabe verlief reibungslos, das Veranstaltungsgelände war übersichtlich. Gut, bei 1000 Startern nicht allzu schwer. Für den SCC als Großveranstalter schon mal keine Hürde!

Diese gab es dann umso mehr auf der Strecke! Hindernisse wie “Die Mauer”, “Auf der Düne wankt der Hüne!”, “Achtung Fahrschule” und “Babyleicht”, ließen nur leicht erahnen was auf die Teilnehmer zukommt! Schnell noch ein Riegel verzehrt und ran an den Start!
Wie sich dann rausgestellt hat, wurde in 2 Blocks gestartet, was ich im nachhinein auf den dünnen Waldwegen als sehr positiv empfand.
Punkt 10uhr viel der Startschuß und die Masse setzte sich zu ACDC’s Thunderstruck in Bewegung! Ein Lob an die Anlage die noch weit in Wald halte.

Mit einer guten Portion Motivation ging es auf sandigen Wegen in die Döberitzer Heide.

Das erste Hindernis ließ nicht lange auf sich warten, 3 Große Rundheuballen versperrten den Weg. Frei nach dem Motto “Ran, rauf, rüber!” wurden diese schnell überquert. Der erste Anstieg wurde mit Schwung und Armunterstützung hinter sich gelassen. Das Grauen folgte dennoch in Form einer Zuckersandpassage die kein Ende nehmen wollte. Man kam gefühlt, irgendwie, überhaupt nicht voran. Und wenn man das dann doch alles geschafft und wieder festen Boden unter den Füßen hatte musste man mit einem halben Buddelkasten im Schuh über eine Hindernisskombination aus Reifen, Holz und Ketten.

Der erste Getränkestopp wurde kaum beachtet, hatte ja vor dem Start gut getankt.

Bis dahin hatte sich das vordere Läuferfeld schon auf und davon gemacht und der Rest zog sich auseinander. Dennoch fühlte ich mich, da mich noch nicht viele überholt haben, guter Dinge und unter den ersten 100, also sehr positiv!

Leider führte uns der Weg weiter über einen sehr langgezogenen Anstieg der natürlich aus Zuckersand bestand. Das zerrte richtig an den Kräften!

Mit Tarnnetzen, Gruben und Heuballen schmückten weitere Hindernisse die Strecke. Alles ziemlich einfach gehalten und doch gut für einen erhöhten Puls. Den bekam man auch als das Wasserhindernis auftauchte. 2 Container Hüfttief gefüllt. Als ich dort raus war konnte ich nur noch schreien! Die Kälte zog durch alle Gliedmaßen! Was für ein kick!! Jetzt nur schnell weiter um die Eisbeine wieder aufzutauen. 

Sachte erklang auch wieder die Musik durch den Wald, was also bedeutete das die erste Runde gleich geschafft ist.

Die Musik, der Moderator und der Jubel der Zuschauer rund um die Motocrossstrecke wurde immer Lauter. Man wurde nochmal beflügelt einen Zahn zuzulegen obwohl man weiß, das man hier noch einmal lang muss.

Um uns Läufern nicht den Spaß zu verderben durften noch Sandsäcke geschleppt, und Steile Abhänge hinauf und hinunter gekraxelt werden.

Die Motocrossstrecke mit vielen Bergen und unbefestigtem Sand war die Krönung der Runde, hier tanzt der Puls Tango!

Highlight war hier definitv die Matschgrube die, man will ja nicht zimperlich sein, mich komplett durchnässte. Noch durch ein buntes Bällebad, über Spinnennetz und Kletterwand und die erste Runde war geschafft!

Bevor ich mich in die 2. Runde stürzte musste ich noch einige Klamotten loswerden. Meine Jacke, Handschuhe und Mütze gab ich mal schnell am Streckenrand ab. Denn mittlerweile hat die Sonne nochmal zugelegt und es standen 5Grad auf dem Thermometer. Außerdem waren die Sachen mit all dem Wasser nur unnötig Ballast.

Auf der Strecke herschte eine ausgelassene Stimmung, für die 1. Veranstaltung in diesem Rahmen war alles super!

Ich komme wieder und bringe die anderen Flitzpiepen mit!

 

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