Home TestberichteTestberichte_Schuhe Mizuno Wave Sayonara 3 – Der Ninja unter den Laufschuhen (Test)

Mizuno Wave Sayonara 3 – Der Ninja unter den Laufschuhen (Test)

von Chris

banner_mizuno

Was haben Amerikaner, Deutsche und  Japaner gemeinsam? Sie stellen u.a. Laufschuhe her und stehen gemeinsam in meinem Schuhschrank. Der Neuste ist ein Japaner und gleichzeitig mein Erster aus dem Hause Mizuno. Seit 1906 stellen sie dort schon Sportartikel her und es dauerte ganze 109 Jahre bis in meinen Schrank. Verrückte Welt.

Fakten: Mizuno Wave Sayonara 3

Der Schuh, der den Markt inzwischen in der dritten Generation aufmischt, soll Stabilität und Dämpfung wie kein anderer verbinden. Dank Wave-Technologie wird der Aufprall vom Fuß wellenförmig fortgeleitet. Ob das alles so stimmt, habe ich in den letzten Wochen ausgiebig getestet.

Statt 1000 Technologien sind die Japaner hier sparsamer mit Superlativen und beschränken sich auf vier Kernfakten:

  • X10 – Abriebfeste Karbon-Gummisohle
  • Airmesh – Atmungsaktives Obermaterial für Temperaturausgleich und gegen Schweissfüße
  • U4ic – Mizunoeigenentwicklung für eine leichtere und trotzdem komfortablere Zwischensohle
  • Smoothride – Sorgt für einen dynamischen Abstoß
  • Neutralschuh
  • 250g leicht
  • UVP: 125,-€

Optik:

Die Farbe meines Modells nennt sich Electic Blue Lemonade (wer kennt blaue Limo?). Alternativ gibt es den Schuh auch in Black/Neon Mint.


Beim Auspacken war ich positiv überrascht. Das Blau ist schön leuchtend und in Verbindung mit den gelben Akzenten gut abgestimmt. Für mich persönlich sind die weissen Absetzungen der Sohle allerdings zu sehr Retro. Es hätte durchaus auch blau oder gelb sein dürfen! Weisse Sohlen bei Laufschuhen….mmhhh

Er fühlt sich leicht an, obwohl er in meiner EU48 wirklich ein Monster ist. Die Passform am Fuss selbst ist sehr angenehm. Ich habe im Mittelfussbereich mehr Platz als normal, trotz leichter Plattfüße. (Jeder Orthopäde schlägt die Hände bei meinen Füßen überm Kopf zusammen: Plattfuß, leichter Überpronierer und und und)

Praxistest:

Da ich es immer gleich wissen will, war der erste Lauf ein Intervalltraining und der zweite ein langer Lauf über 28 km. Beide Läufe fühlten sich sehr gut an. Keine Druck- oder Scheuerstellen, lediglich am zweiten Zeh bildete sich an beiden Füßen je eine Blase direkt vorne. Das Phänomen konnte ich aber durch eine engere Schnürung in den Griff bekommen. Tendenziell fällt der Schuh eher einen Tick größer aus. Das wirklich luftige Obermaterial wirkt ideal gerade im Sommer. Der Schweiss wird direkt raus transportiert und so haben Schweissfüße wenig Möglichkeiten sich zu entfalten ;) Das Laufgefühl ist sehr angenehm, auch über längere Distanzen merk ich kaum bis wenig Ermüdung im Fuss. Die Dämpfung ist wirklich wie versprochen sehr gut eingesetzt, was nicht auf Kosten des Gesamtgewichtes geht. Auch die Stabilität leidet hier nicht, ich hab weder ein schwammiges Laufgefühl, noch irgendwelche Instabilitäten am Fuss. Tolles Zusammenspiel Mizuno!

Pro:

  • Leichter und luftiger Wettkampf und Trainingsschuh
  • viel Platz im Vorfußbereich
  • gute Dämpfung bei geringem Gewicht

Kontra:

  • mir gefällt nur optisch die weisse Sohle nicht, mehr habe ich nicht zu bemängeln

Fazit:

Mein erster Mizuno war schon mal ein Treffer. Optisch und auch vom Tragekomfort gefällt er mir sehr gut. Die Sohle zeigt bisher wirklich keine bis minimale Abriebspuren, was auf die Langlebigkeit der Sohle hindeuten kann. Das hab ich z.B. beim Adidas Boost1 ganz anders erlebt (da war die Sohle ratzfatz durch). Der Schuh hat trotz des geringen Gewichts wirklich gute Dämpfungseigenschaften, was sich gerade auf den langen Läufen und der 100 Meilenstaffel um Berlin als sehr nützlich erwiesen hat.


Wer nach einem soliden leichten Wettkampfschuh sucht, sollte sich den Mizuno Wave Sayonara 3 unbedingt mal ansehen. Ehrlich gesagt hatte ich Mizuno vorher nie auf dem Schirm, jetzt will ich ihn in meiner Schuhauswahl aber nicht mehr missen!
Ich bin mit dem Schuh bisher (Stand 10/2015) ca. 190km gelaufen und fühle mich sehr wohl.

[box type=”info” style=”rounded” border=”full”] Hinweis in eigener Sache:

Die Testschuhe wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies nimmt keinen Einfluss auf unseren Test und das Ergebnis. Alle Texte sind frei formuliert und spiegeln unsere Eindrücke wieder.[/box]

Das könnte dir auch gefallen

5 Kommentare

phil 3. November 2015 - 15:40

Habe den Sayonra 3 als Nachfolger meines heißgeliebten Precision im Einsatz. Finde für einen Wettkampfschuh hat der etwas zu viel Dämpfung.

Generell fällt Mizuno vor allem im Vorderfußbereich etwas größer aus. Finde ich persönlich super, wenn man eh größere Füße hat :)

Reply
Chris 3. November 2015 - 16:07

Glaub wir 2 sind da sehr ähnlich mit unseren riesen Füßen! Aber das war mein erster Mizuno und der gefällt mir schon mal richtig gut!
Das mit der Dämpfung stört mich irgendwie gar nicht, muss ich mal drauf achten und berichte dir dann nochmal ;)

Reply
Katitria 3. November 2015 - 17:14

Ich habe ihn mir in FFM auf der Messe gegönnt und das obwohl ich zu Beginn meiner Laufkarriere Mizuno gar nicht mochte.
Mein Fuss hat sich damals absolut nicht wohl darin gefühlt.
Jetzt ist es ganz anders. Er läuft sich echt gut und ich mag ihn sehr. Für die wenigen Aspahlt-Trainingskiolemter absolut ideal.

Reply
Chris 3. November 2015 - 17:45

Auch den Sayonara3 ? Können wir ja die TwitterNinjaLaufgang gründen ;)
Merk schon wurde höchste Zeit das der Mizuno mal in Berlin die Runden dreht, schon verrückt das man meistens immer nur die bekannten Marken aus dem Umfeld ins Auge fasst. Bin sogar der erste im ganzen Team mit Mizuno, aber jetzt bestimmt nicht mehr der letzte :)

Reply
angetestet - Mizuno Wave Sayonara 3 › Trailrunnersdog - Weil 6 Beine einfach mehr Grip haben 23. März 2016 - 16:21

[…] flitz-piepen.de […]

Reply

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Der Hauptstadt-Sportblog
Wir schreiben für euch über Laufen, Triathlon, Radsport, Technik, Ausrüstung und alles was uns interessiert