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Test : Saucony Kinvara 7

von Jules

Auf der Suche nach einem neuen klassischen Trainingsschuhen, bot Saucony den neuen Kinvara 7 zum Testen an. Leicht aufgeregt freute ich mich, als das Paket eintrudelte und ich meine ersten Saucony Schuhe auspacken durfte. Als ich den Schuh das erste Mal in den Händen hielt, gefielen mir die leuchtenden Farben sofort. Juhu, mit den Schuhen falle ich auf jeden Fall auf! Das zweite was mich positiv überrascht hat, war das extrem leichte Gewicht: Laut Hersteller sind es beim Damenmodel 187g. Bei meiner Laufschuhgröße 37 konnte da sicher sogar noch etwas an Material eingespart werden. Was ich persönlich aus optischer Sicht leider nicht so gut finde ist, dass er durch die dicke Sohle sehr massiv aussieht und sehr steif wirkt. Ich wurde aber später eines Besseren belehrt.

Hier erstmal ein paar Daten vom Hersteller bevor ich euch den Saucony Kinvara 7 weiter aus meiner Sicht vorstelle: 

“Der Saucony Kinvara 7 bleibt der Star unter Sauconys Zweitschuhen. Zu seinen überzeugenden Features zählen die sockenähnliche Passform sowie ein komfortables, reaktives Laufgefühl – ideal für schnelle Trainingseinheiten. Neu am Saucony Kinvara 7 ist die Everun-Dämpfungstechnologie. Sie fängt vor allem im Fersenbereich die auf den Fuß wirkenden Stoßkräfte ab, also genau dort, wo Dämpfung am meisten benötigt wird.

Gewicht: Männer 218g, Frauen 187g

Sprengung: 4mm

Schuh-Kategorie: Neutral

Fersenbereich : 22mm

Vorderfuß: 18mm”

Ich habe den Schuh auf der Straße, im Wald, bei Wind und Wetter bis max. 17 Kilometer testen können. Was ich auch hier gleich nochmal positiv erwähnen muss: Ich fiel gleich bei unserem Mädels-Lauftreff vom Club 261 mit den tollen Farben auf. Wirklich toll an dem Schuh ist, dass man ihn anzieht und sofort das Gefühl hat loslaufen zu können. Somit hielt mich nichts mehr vom Laufen ab und es ging ab zum Testen.

Leider muss ich als erstes und einziges negativ bewerten: Man bekommt sehr schnell kalte Füße. Gerade bei Temperaturen um 7-12 Grad, was ja generell perfektes Laufwetter ist. Das Material ist sehr dünn, was super ist, da es sich perfekt an den Fuß anpasst. Beim Tragen hat man das Gefühl, als ob man ein zweites Paar Socken trägt, bei denen nichts reibt oder zwickt. Jedoch ist es mir immer sehr wichtig, dass ich winddichte Schuhe habe oder festeres Material von denen ich nicht so schnell kalte Füße bekomme.

Somit wurde aus meinem kleinen gemütlichen Lauf nichts, sondern es hieß schnell auf Tempo kommen, damit die Füße warm bleiben. Da ich zu den Anfängern unter den Läufern gehöre, finde ich eine gute Dämpfung wichtig, was der Saucony Kinvara 7 auch bietet. Ob auf Kopfsteinpflaster oder auf gerader Straße gibt der Schuh jederzeit einen sicheren Halt und vermittelt das Gefühl, man läuft auf Wolken und es kann einem nichts passieren – egal wie viele kleine Steine oder Unebenheiten sich einem in den Weg stellen. Somit für mich wirklich perfekt. 

Meine anfänglichen Bedenken über die Sohle konnten zum Glück schnell beseitigt werden. Somit zog es mich in den Wald zu einem kleinen Crosslauf. Aber auch da macht das Laufen mit meinen neuen Leucht-Raketen wirklich viel Spaß. Der Saucony Kinvara 7 passte sich auch hier einfach sehr gut den Bodengegebenheiten an und ich habe einen sicheren Halt, was ich besonders im Wald sehr wichtig finde. Daher lässt er mich sogar hier auf ein gutes Tempo kommen. Na und dann, wenn ich schon mal laufe, teste ich den Schuh doch einfach mal auf der Tartanbahn. Hier merkt man sofort einen großen Unterschied: Der Schuh bleibt leicht am Boden haften, was mich beim Intervall-Training doch etwas Zeit kostet und auf Dauer sehr anstrengend ist.

Warum allerdings mein linker großer Zeh ständig anfängt zu kribbeln sobald ich ein paar Meter mit den Schuh laufe, kann ich nicht sagen, da ich es sonst leider in keinem anderen meiner Laufschuhe habe. Kann es vielleicht sein das der Schuh zu klein ist oder mir irgendwo drückt? Obwohl ich nicht das Gefühl habe.


Auch im Alltag bei einer kleinen Radtour und auch im klassischen Büroalltag habe ich den Schuh getestet. Allerdings ist der Schuh als Alltagsschuh durch seine starke Dämfung eher ungeeignet, meine Beine waren am Ende des Tages doch leicht müde. Das liegt aber eventuell auch daran, dass ich im Alltag eher Schuhe mit einer leichteren und dünneren Sohle gewohnt bin.

Als Abschluss kann ich den Schuh jedem Laufanfänger ans Herz legen und mit guten Gewissen weiterempfehlen. Die ausgiebige Dämpfung, der sichere Halt und das gute Laufgefühl sorgen für eine tolle Trainingseinheit. Für meinen ersten großen Wettkampf in diesem Jahr hat es leider nicht ganz gereicht. Für meinen ersten Halbmarathon habe ich mich doch lieber für meinen, bis jetzt gewohnten, Wettkampfschuh mit etwas weniger Dämpfung und mehr Bodengefühl entschieden, damit ich eine bessere Zeit laufe. Aber wer weiß vielleicht wird mein erster Saucony-Schuh ja doch noch ein Wettkampfschuh für mich. Generell kann ich am besten für längere Asphaltstrecken empfehlen.

Ich wünsche allen Läufern mit dem neuen Saucony Kinvara 7 viel Spaß.

 

[box type=”info” style=”rounded” border=”full”] Hinweis in eigener Sache:

Die Testschuhe wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies nimmt keinen Einfluss auf unseren Test und das Ergebnis. Alle Texte sind frei formuliert und spiegeln unsere (subjektiven) Eindrücke wieder.[/box]

 

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2 Kommentare

Patrick ツ (@sportingmunich) 31. Mai 2016 - 10:17

Danke für den Test! Ich bin jeweils die Version 5 und 6 gelaufen und war jedesmal begeistert. Eine meiner absoluten Lieblingsschuhe. Hatte allerdings bedenken mit dem 7er, er sollte komplett anders sein. Der Test macht mir allerdings Hoffnung, werde ich ihn mir doch wieder besorgen :-)

Vg
Patrick

Reply
Chris 2. Juni 2016 - 13:11

na da kennst dich aber mit der serrie aus! Ich hatte nur den 5er und muss sagen bei meinem Laufstil(fersenläufer mit leichter überpronation) ist der gar nicht gut, bzw. ich hab mir da ne halbe entzündung mit reingelaufen. denke war die kombi aus gewicht und laufstil aber nicht jeder passt jedem..
berichte mal wenn du ihn hast;D

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