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Alphawoolf Kona Trimarino 2.0

von Maudi

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Ich bin ein Pakt mit den Wölfen eingegangen. Jedes Mal wenn es zum Triathlon oder zu einem Lauf bis 10 km geht, dann greife ich mittlerweile zu den Kona Trimarino 2.0 . Anfänglich war ich nur neugierig was Schuhe in dem Preissegment können. Bedingung gerade für den Triathlon auf den kurzen Distanzen ist, ich muss sie schnell an- und aus bekommen, Barfußlaufen ohne Blasen und ich will sie nicht am Fuss spüren. Generell stehe ich auf flache Sohlen und weniger Sprengung. Die Entscheidung zu Alphawoolf war daher schon länger gefallen, gerade weil die Kona Trimarino meinem alten Triathlonschuh (Saucony Type A5) stark ähnelt. Aber erstmal den einen ablatschen, bevor der neue kommt. Bei Messen und im Internet habe ich aber immer mal wieder vorbei geschaut, ob es den Schuh auch wirklich noch gibt. :-) Nach dem Sommerurlaub war der alte durch und das heißersehnte Modell konnte endlich her.

Fakten: Das sagt der Hersteller “Als „Wolf im Schafspelz“ verbirgt der Schuh seine wahren Stärken im Grundaufbau und Innenleben. Neben der fein abgestimmten Shore-Härte des Phylon verleiht ein spezieller Leisten mehr Dynamik, die Full Strobel-Konstruktion sorgt für eine höhere Flexibilität und Eigenspannung. Die angepassten Härten in der neu entwickelten Laufsohle GRIPFASTER STX™ sorgen für eine höhere Energierückgewinnung, das besonders offenporige und doppellagige AIR PERFORMANCE MESH™ des Obermaterials unterstreicht nicht nur die luftige Optik des schnellen Neutralschuhs, sondern trägt auch entscheidend zum stärkeren Abtransport der Feuchtigkeit bei. Eine extra Drainage im Grundaufbau der Zwischensohle macht ihn zusätzlich atmungsaktiv und verhindert, dass sich Wasser im Schuh sammeln kann. Das feinere und dünnere Innenfutter aus XI SYNTHETICS™ reduziert zusätzlich das Gewicht und trocknet deutlich schneller wieder ab. Robuste Einstiegshilfen an der Ferse ermöglichen ein schnelles Anziehen in der Wechselzone.”

  • Gewicht 225 g (bei Größe 41)
  • Sprengung 4 mm
  • Uvp: 89,90 €

Optik: Der Schuh ist recht schlicht gehalten, wirkt aber keinesfalls billig. Endlich mal wieder ein Laufschuh in weiß, mit ein paar orange/blauen Farbakzenten. Seine niedrige Sohle läßt schon vermuten das er wenig wiegt und so ist es auch. Ich mag und bevorzuge das wenn der Schuh, wenig Sole und Sprengung hat. Das dünne und luftige Obermaterial ist mir auch gleich ins Auge gefallen. Man kann fast hindurchgucken. Die Zunge ist mit zwei elastischen Bändern fixiert, das könnten potenzielle Scheuerstellen sein.

Praxistest: Ich habe die Trimarinos bisher erst in einem Triathlon tragen können. In der Wechselzone habe ich mir die Füße schmutzig gelaufen und nicht sauber gewaschen. Sowas wird natürlich knallhart beim Barfußlaufen mit Blasen bestraft. Wenn ich sie aber beim Koppeltraining oder einfach zum Laufen angezogen habe, ohne Socken, habe ich keine Blasen bekommen. Für den Triathlon habe ich mir andere Schnürsenkel eingezogen. So bleibt mir das Zuschnüren in der Wechselzone erspart. Einstieg geht sehr schnell und der Trimarino fühlt sich sehr angenehm an. Die Einstieghilfe an der Ferse ist dabei aber keine Hilfe, weil sie viel zu eng geraten ist. Ich bekomme meine Finger nicht dazwischen um ein Nutzen davon zu haben. Die Innensohle ist mir beim Anziehen manchmal verrutscht. Da muss man aufpassen, im Wettkampf natürlich bitter, aber bei anderen Herstellern habe ich das auch. Olli hat mir mal den Tip gegeben, vorher Puder in die Schuhe zu streuen. Die Drainage in der Sohle sorgt dafür, das sich keine Nässe im Schuh staut. So kommt aber auch Staub und Wasser von außen in den Schuh. Meine Socken sahen einmal lustig aus. Überall Punkte und ich hab mich zuerst gewundert wo die herkamen. ;-) Der Schuh ist sehr gut belüftet. In der kälteren Jahreszeit sehr gut zu spüren, wenn man barfuß läuft, wie der kalte Wind von oben und der kalte Asphalt von unten den Schuh durchlüftet. Auf unbefestigten Wegen bin ich nicht mit ihm klargekommen. Durch seine direkte Art, hab ich jeden Stein gespürt, das war unangenehm und habe es nie wieder gemacht. Auf Asphalt hat er dafür ordentlich Grip. Hier zeigt er seine Stärken. Er ist leicht, direkt und zwingt mich schnell zu laufen. :-) Von der Größe habe ich eine Nummer kleiner als bei anderen Laufschuhen. Laufe normalerweise 42,5. Habe bei den Trimarino eine 41 und passen sehr gut, sind nicht zu eng und die Zehnägel sind auch noch nicht blau.

Fazit: Dieser Lightweightschuh ist eine Rakete. Durch das geringe Sohlenprofil sehr direkt aber auch wenig gedämpft. Ich denke das Fersenläufer da eher Probleme haben könnten. Aber andererseits auch eine Hilfe um sich einen natürlichen Laufstil anzueignen. Er gehört ganz klar aufs Asphalt und in den Wettkampf. Ob ich ihn in einem Marathon laufen würde ist schwer zu sagen. Das würde sich im Training zeigen.

 

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4 Kommentare

Din Eiswuerfel Im Schuh 17. November 2015 - 16:10

Ich kenne einige Athleten, die von der Marke begeistert sind. Schön, von dir hier dazu mal einen Beitrag zu lesen. Sieht nicht nur wie ein Asphalt- und Wettkampfflitzer aus, sondern hört sich auch danach an. Viel Spaß auch weiterhin damit.

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Maudi 17. November 2015 - 19:34

Danke. Wie heißt es so schön, Schuhe zum “ballern” :-)

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Robert 18. November 2015 - 19:36

Danke für die Vorstellung. Das könnte mein nächster sein!

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Chris 21. November 2015 - 09:42

hab auch ein Paar zuhause und muss sagen, so einen leichten Schuh hatte ich noch nie! macht wirklich spass

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