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Uvex EDaero – Erfahrungsbericht

von Maudi

Da ich schon länger mit dem Gedanken spiele, mir für das Fahren mit dem Triathlonrad einen Aerohelm anzuschaffen, habe ich mich im Januar bei der ISPO ein wenig umgesehen. Leider war da die Auswahl bei den Herstellern sehr beschränkt, da sie eher für den Wintersport geworben haben. So kam dann aber trotzdem der Kontakt zu Uvex zustande und mir wurde der EDAero (EveryDayAero) zum Testen zur Verfügung gestellt.

Meine Überlegung war bisher immer, mit Visier oder ohne. Als Brillenträger, bin ich beim Radfahren auf meine Sehstärke angewiesen. Schlaglöcher, Straßenschilder oder sonstiges erkennt man einfach klarer. ;-) Es gibt einige Modelle, wo die Brille unter das Visier passt. Leider ist das aber nicht bei allen so. Bei dem EDAero brauche ich mir da keine Gedanken machen, weil er kein Visier hat und ich meine Sportbrille mit Sehstärke tragen kann. Ebenfalls hat er nicht die , also ist er auch kein klassischer Aerohelm. Das sieht man bei den Profis aber auch nicht mehr so häufig. Laut Uvex kann durch das Tragen des EDAero, 16 Watt (umgerechnet 1:25 min) auf einer Strecke von 40 km mit einer Geschwindigkeit von 38 km/h erreicht werden. Diese Werte wurden am Computer simuliert. Damit ich die Wattunterschiede merke, bedarf es wahrscheinlich  einen ausführlichen Windkanaltest und ständiger Sitzposition Optimierung. Leider hat noch keiner angerufen, um mich für ausführliche Tests einzuladen.

Design und Passform: Den Helm bekommt man in drei verschiedenen Farben (schwarz/weiß, rot/weiß oder weiß/schwarz). Mir gefällt die matte Optik, passt auch besser zu meinem Rad. Ausgestattet ist er mit acht aerodynamischen Belüftungsöffnungen. Fünf vorne und drei hinten. So soll der Kopf gut belüftet und gekühlt werden. Ich merke allerdings schon, dass es ein bisschen wärmer darunter ist. Im Winter von Vorteil, bei mehr als 25 Grad aber spürbar. Ich fand es bis jetzt noch nicht so unangenehm, dass ich den Helm am liebsten abgenommen hätte. Die Polsterung innen liegt angenehm auf dem Kopf und trocknet auch relativ schnell wieder. Mein Kopfumfang beträgt 56,5 cm. Für den Test hatte ich die kleinere Größe (53-57 cm) und der hat perfekt gepasst. Wenn ich allerdings bei kalten Temperaturen mir zusätzlich ein Schlauchtuch aufgesetzt habe, war das sehr eng und hat stellenweise gedrückt.

Verschluss und Verstellmöglichkeiten: Das FAS (Fast-Adapting-System-Gurtband) lässt sich leicht und stufenlos anpassen. So kann der Gurt um die Ohren einfach angepasst werden. Über den BOA-Drehverschluss am Hinterkopf kann der Helm in kleinsten Abstufungen in der gewünschten Größe angepasst werden. Der Monomatic-Kinnverschluss lässt sich leicht öffnen und schließen. Auch wenn der Gurt während der Fahrt mal zu eng sitzt, kann man einhändig die mehrstufige Schnalle lockern.

Fazit: Der Helm sitzt auf meinem Kopf wesentlich besser als der Uvex Race 1 (Rennradhelm). Bei gesenkter Kopfhaltung ist mein Sichtfeld nicht besser, da ich dann immer noch den Rand meiner Radbrille im Sichtfeld habe. Das wird  nur besser, wenn man einen Helm mit Visier trägt. Ich glaube die richtige Kopfposition ist bei diesem Modell nicht so ausschlaggebend, wie bei einem Helm mit Tropfenform. Mit einem Gewicht von 300 Gramm kam er mir nicht schwer auf dem Kopf vor. Zum Glück hatte ich keinen Sturz, so dass ich auch nichts zur Haltbarkeit bei Unfällen sagen kann. Ob zur Arbeit, Training oder Wettkampf – der Helm war für alle meine Radausfahrten geeignet. UVP 259,95€

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3 Kommentare

Din Eiswuerfel Im Schuh 20. Juni 2016 - 18:36

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob mein Kommentar ankam. Falls ja, einfach diesen hier löschen.

Das Problem mit dem Sichtfeld und dem Sonnenbrillen Rahmen kenne ich auch. Deshalb liebe ich meinen Casco mit Visier auch so. Aber der Uvex macht auch schon einiges her.

Reply
Chris 20. Juni 2016 - 19:29

eher nein ;(

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Din Eiswuerfel Im Schuh 20. Juni 2016 - 20:30

Ups, naja, zum Glück habe ich ihn ja noch einmal geschrieben :D

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