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Malen nach Zahlen – Berlinumrundung

von Felix

Mit dem Rad Berlin umrunden?

Das stand bis vor kurzem eh noch auf meiner persönlichen To-do-Liste. Vor zwei Wochen hatte ich das mit dem Rennrad in Angriff genommen. Da die Tour dann letztendlich aber weder sonderlich weit, noch ereignisreich war, stellte sich die Frage, ob man das Ganze noch irgendwie würzen könnte.

Wie wäre es denn, genau an der Stadtgrenze entlang zu radeln? Sozusagen mit einem Pedal in Berlin und mit dem anderen in Brandenburg.

Oder auch Malen nach Zahlen – nur mit Rad statt Stift.

Ich hatte die Route zuvor penibel mit Komoot geplant. Für mögliche Nachahmer, die sich diese Sisyphusarbeit nicht antun möchten, gibt es daher hier einfach direkt meinen GPS-Track:

Ganz auf der Grenze kann man leider nicht bleiben, da sind dann doch so Kleinigkeiten wie Autobahnen, Bahntrassen oder die Havel im Weg. Ums ehemalige Westberlin kann man ja wunderbar dem geschichtsträchtigen und größtenteils asphaltierten Mauerweg folgen, im Osten sieht die Welt dann aber ganz anders aus. Hier liegt dann auch das eigentliche Abenteuer. Da ist auch für jeden Geschmack was dabei:

  • fließende Singletrails durch die Wälder
  • Wohnstraßen der Außenbezirke
  • holprige Trampelpfade über Felder
  • wunderschöne Uferwege
  • Sandgruben (tief genug, dass das Rad auch von alleine aufrecht stehen bleibt)
  • oder auch mal ein ausgetrocknetes Flussbett

Nach 223km ist das ganze dann auch schon erledigt. Der Offroad-Anteil macht ca. 30% aus.

Persönliches Highlight: Zur Zeit blühen die Kirschbäume in Teltow. Unser Alex war einen Tag später zufällig auch vor Ort und war ebenso begeistert.

Insgesamt war diese Art der Berlinumrundung ein nettes Abenteuer, das ich zur Nachahmung nur empfehlen kann.

PS: Von meinen Fehlern und Erfahrungen könnt ihr dann auch noch lernen.

  • Im oder gegen den Uhrzeigersinn? Das hängt davon ab, wo ihr startet. Probiert den östlichen Abschnitt (speziell Karow<->Erkner) früh in die Tour einzubauen, wenn Beine, Hände und Sitzfleisch noch frisch sind.
  • Pausen vorher einplanen. Verpflegungspunkte direkt an der Strecke sind rar gesät.
  • Zweifel, ob man das schaffen kann? Einfach machen. Zur Not ist die nächste S-Bahn nie mehr als einen Steinwurf entfernt

Wenn ihr das geschafft habt, hinterlasst doch ein Kommentar. Wie gefiel euch die Strecke? Wo konntet ihr noch näher der Stadtgrenze folgen?

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2 Kommentare

Klaus Wagner 16. November 2022 - 06:46

Hallo Felix,

Werde Deine Tour auf jeden Fall angehen. Vielleicht schon Anfang Dezember. Ich plane aber zu Wandern. Hast du diesbezüglich irgendwelche Tipps. Ich denke lange Abschnitte werden sehr meditativ / ereignislos sein.

Werde auf komoot posten

Reply
Felix 23. November 2022 - 17:13

Hallo Klaus,
mit Wandern kenne ich mich leider gar nicht aus, denke aber dass der Tipp -Verpflegungspunkte vorher einplanen- umso wichtiger ist. In wievielen Etappen plant man denn eine Wanderung dieses Ausmaßes?

Reply

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