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Testbericht: Polar M400 – Tolle Laufuhr für den Starter

von Miele

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Die neue Sportuhr von Polar und ich, haben eher zufällig zueinander gefunden. Nach der Hetzjagd auf Achim Achilles im vergangenen Sommer durch den Berliner Tiergarten, haben wir nach erkämpfter Teamleistung, eine der neuen M400 als Probe-Exemplar erhalten.

In diesem Testbericht habe ich die wesentlichen Kauf-Entscheidungskriterien der neuen M400 aus meiner Sicht zusammengefasst und hoffe Euch damit eine Empfehlung geben zu können.

Kurz zu meiner Person: Ich stecke bisher noch in den “Kinderschuhen” was Sportuhren angeht. Sportlich war ich schon immer ;) Im Laufsport bin ich auch schon eine Weile unterwegs und probiere mich seit gut einem Jahr auch im Triathlon aus.

Design:

Ein absoluter Hingucker!
Für mich als Frau ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium! ;) Ich trage die Uhr durch das stylische Design auch sehr gerne im Alltag. Trotz des großen Displays, lassen die abgerundeten Ecken und das superweiche Material die Uhr nicht zu klobig wirken, was mir wirklich gut gefällt. Die Uhr ist in Schwarz oder Weiß zu haben. Ich habe mich für die weiße Variante entschieden. Ab und zu hängen sich bei bestimmten Pullovern ein paar Fusel dran, welche man jedoch ganz leicht unter fließendem Wasser entfernen kann. Sonst blieb sie bisher schön sauber. Als nette Zusatzfunktion, kann man außerdem zwischen drei Displayansichten wählen – Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Bedienbarkeit:

Die Polar M400 hat insgesamt fünf Knöpfe, dessen Funktion man einfach herausfindet. Als Anfänger wurde sie mir relativ schnell vertraut und die Basis für eine neue “Freundschaft” war gemacht.

Funktion:

Eines Vorweg: Ich war auf der Suche nach einer Sportuhr, dessen Funktion auch ich als Technikmuffel kurzerhand verstehe.

Neben dem Laufsport bin ich auch seit einem Jahr dem Triathlonvirus verfallen. Hier bietet die M400 eine Auswahl von verschiedenen Sportprofilen, die man sich selber einstellen kann. Daher käme für mich auch nur eine Sportuhr in Betracht, die auch die Möglichkeit bietet andere Sportprofile anzulegen.

Die Herzfrequenz wird über ein seperaten Brustgurt ermittelt, der sich angenehm im Training tragen lässt. Im Wettkampf konnte ich ihn bisher leider noch nicht testen.

Das GPS-Signal ist nach einer knappen Minute fix gefunden. Man sollte während der Suche nur still stehen, sonst “meckert” die Uhr und auf dem Display erscheint ein netter Hinweis. Besonders an kalten Tagen, würde ich mir wünschen, dass ich mich schon bewegen kann. Vieleicht gibt es ja da bald eine Funktion, die das GPS auch bei Bewegung findet.

Da die M400 vorranging als Laufuhr entwickelt wurde, bietet sie hier dementsprechend die meisten Funktionen. Neben den Standardanzeigen wie Distanz, Zeit, Kalorienverbrauch, Pace usw. zeigt die Uhr nach jedem Lauf ein Trainingsbenefit sowie den Running-Index an – ein gelungenes Motivations-Gimmick.

Da die Uhr wasserdicht ist, eignet sie sich auch zum Schwimmtraining. In der Schwimhalle findet die M400 durch die Überdachung das GPS-Signal leider nicht, daher nutze ich die Uhr beim Schwimmen nur, um Activity Punkte zu sammeln und um ggf. die Zeit zu stoppen. Ich bin gespannt wie sich beim ersten Freiwassertraining macht. Dafür war es bisher zu kalt, um es für Euch zu testen.

Der integrierte Activity-Tracker misst mit seinem internen 3D-Beschleunigungssensor die Bewegung am Handgelenk. Er ist damit ein weiterer Ansporn für mich, mehr Bewegung in meinen Alltag einfließen zu lassen. Über einen Aktivitätsanzeige sieht man so, ob man sich ausreichend bewegt hat. Das Ziel sind natürlich die 100 Prozent zu erreichen. Erschreckend musste ich feststellen, dass es gar nicht so einfach ist täglich meine vollen 100 Prozent zu erreichen. Da ich leider der sitzenden Arbeitsgeneration angehöre, signalisiert mir ein Piepton der Uhr mehrmals am Tag, dass wieder “Zeit für Bewegung” ist. Bei Interesse kann man sich ansehen wie viel Zeit man noch z.B. spazierend oder laufend unterwegs sein muss, um die besagten 100 Prozent zu erreichen. Ich finde die Idee ganz originell und es motiviert mich von meinem Bürostuhl zu lösen und mich ein paar Meter im Büro zu bewegen.

Beim Radtraining nutze ich die Uhr auch. Jedoch ist es leider nicht möglich Trittfrequenzen aufzuzeichnen, da man die Uhr nicht mit Radsensoren koppeln kann. Für mich ist das bisher so aber vollkommen ausreichend.

 

Dokumentation:

Dein Training kann mit Hilfe des Onlineportals “Polar Flow” dann dokumentiert werden. Dies geht so weit, dass es sogar möglich ist eigene Trainingspläne zu erstellen. Ich nutze es zum Beispiel, um meine Intervalltrainings zu planen und einzustellen. Beim Training selbst muss ich dann nur meine Favoriten oder den aktuellen Tag auswählen und schon kann es losgehen. Die Datenübertragung kann dann entweder mit dem Handy und der dazugehören App via Bluetooth oder am PC via USB-Kabel erfolgen.  Zudem sind die Trainingsansichten auf der M400 über den Polar Flow Account individuell einstellbar. Dies funktioniert wirklich einfach – man sucht sich seine Wunschbausteine aus und synchronisiert die Uhr und schon ist alles drauf.

Der Akku hält relativ lange. Logisch, je mehr man trainiert desto schneller ist er aufgebraucht. Das GPS-Signal “frisst” hier am meisten. Ohne GPS hält er jedoch bis zu 3 Wochen.

Fazit:

Für mich eine gelungene Laufuhr, besonders ideal auch für Anfänger! Sie liegt in der mittleren Preiskategorie (ca. 150 €) und liefert gegenüber anderen Laufuhren schon ganz witzige Gimmicks. Ich bin vor allem optisch sehr zufrieden und kann sie persönlich auch jedem “Technikmuffel” empfehlen. Man kommt fix in die Funktionsweise rein und freundet sich schnell mit ihr an. Für den Triathlonsport liefert sie leider zu wenig Funktionen. Dafür gibt es andere Modelle, die preislich allerdings noch viel höher liegen.

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5 Kommentare

Martin 17. März 2015 - 07:37

Für den Preis ist die Uhr echt der Hammer. Mal sehen, wann Garmin nachzieht. Der Forerunner 220 ist ja dann doch etwas teurer.

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Miele 17. März 2015 - 16:46

Hi Martin, danke für dein Kommentar! Ja das stimmt…da bekommt man im Vergleich zur Konkurrenz einfach mehr für sein Geld! Mit Garmin hab ich bisher noch leider keine Erfahrungen gemacht. Mit welchem Gefährten bist so unterwegs?

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Martin 19. März 2015 - 07:40

Mit dem ForeRunner 220. ;)

Wenn ich jetzt noch mal eine Uhr kaufen würde, dann allerdings den 620 oder die Polar V800. Das gäbe dann zwar Ärger mit der Regierung, aber ich bin sowohl Technik- als auch Statistik-Freak. Müsste ich also durch.

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Chris 19. März 2015 - 10:30

Kann ich voll nachvollziehen, liebe diese Technikgimmicks auch und auch die Tausendauswertungsmöglichkeiten um Laufprognosen etc. :)

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Joshly R 20. März 2015 - 12:20

ja die M400 scheint echt super zu sein. Aber irgendwie bin ich meiner kleinen Garmin doch schon seit 2 Jahren treu und hoffe sie hält noch ein wenig durch:-)

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