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Testbericht: Salomon – X-Scream

von Maudi

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Nach meinem Bänderriss, hat mir eine Physiotherapeutin empfohlen, auch mal auf unebenen Wegen zu laufen um andere Reize für die Fußmuskulatur zu setzen. Bisher war ich ausschließlich auf Asphalt unterwegs. Wie es als Läufer dann halt so ist, braucht man für einen anderen Untergrund natürlich neue Schuhe ;-) Als Stadtaffe ist man in Berlin nicht gerade mit Trailstrecken gesegnet, als Einsteiger auf diesen Untergründen reicht es mir aber nicht gleich einen “richtigen” Trailschuh zu tragen. Ich laufe den Salomon auf normalen Waldboden, manchmal auch ein wenig Querfeldein wo ich auf hügelige, wurzelige und lockere Passage treffe.

Mit den Citytrail Schuhen möchte Salomon die Läufer unterstützen, die auch mal abseits der Straße laufen, also sich Wege über Wiesen, Pfade oder Parks suchen.

 

Fakten:

Das sagt Salomon: “Der X-SCREAM ist ein agiler CITYTRAIL™ Schuh, der für ein dynamisches und gedämpftes Lauferlebnis sorgt und Mountain Spirit in die Stadt bringt. Gewicht 290 Gramm (Größe 8.5) /Sprengung 9mm / Mittelsohle Höhe 19mm/10mm

Optik:

Ich habe mich für die knallige gelbe Variante entschieden. Gefühlt leuchtet der Schuh im dunkeln. Sohle kann man herausnehmen und durch eigene Einlagen ersetzen. Die Quick-Schnürung läßt sich leicht in der Schnürsenkeltasche verstauen. Ein weiteres Highlight ist die Zungenabdeckung, welches Eindringen von Dreck und kleinen Steinen verhindert. Der Schuh ist mit Reflektoren ausgestattet.

Praxistest:

Die Größenangaben von Salomon sind etwas fragwürdig. Hätte ich mir den Schuh nach Salomons Größentabelle bestellt, wäre er mir wohl deutlich zu eng und klein gewesen. Ich habe meine normale Laufschuhgröße gewählt und lag damit vollkommen richtig.

Absolut hervorzuheben ist die Schnürung. Kenne das sonst nur von meinen Triathlonschuhen, allerdings hab ich da ein anderes Schnürsystem, wo ich nur in den Schuh reinschlüpfe. Aber auch hier hat man kein Problem mit sich öffnenden Schnürsenkeln. Der Schuh fühlt sich beim Anziehen von innen total weich an. Er ist halt doch mehr Schuh als ein Minimalschuh, welcher er ja aber auch nicht sein soll. Die Zungenabdeckung verhindert zwar an dieser Stelle das eindringen von Steinchen, aber Sand kommt trotzdem rein und es gibt noch genug andere Angriffsfläche für Steine. ;-)

Der Schuh läuft sich ziemlich hart, da die Sohle sehr steif ist. Steine sind kaum spürbar durch die Sohlen. Ich bin auf allen erdenklichen Untergründen mit ihm gelaufen, ob Wattenmeer, Dünen, Trampelpfade, befestigte oder unbefestigte Waldwege, Wiesen und Asphalt, lediglich bei unserer Trailrunde durch den Grunewald, wo es schon steiler hoch und runter ging, hatte ich teilweise leichte Gripprobleme. Ansonsten würde ich sagen ist er für alle Untergründe geeignet.

Pro:

Schnürung

Kontra:

gibt nichts, warum ich den Schuh nicht empfehlen oder wieder kaufen würde

Fazit: Der Schuh macht mir absolut Spaß, liegt vielleicht nicht nur am Schuh, da ich jetzt den Wald als Laufstrecke für mich entdeckt habe und auch mal zur Rampensau werde. Ich sehe ihn für Waldläufe und leichte Trails. Als reinen Asphalt Schuh würde ich ihn nicht auswählen, dazu ist mir die Sohle zu steif. Mir ist vor allem wichtig das er mir für die unebenen Wege die nötige Stabilität gibt.

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1 kommentiere

Chris 29. Juni 2015 - 11:39

Manchmal ist es schon witzig, Maudi schreibt nen Testbericht über den Schuh und ich fahre zum Zut und sehen den im Gescäft stehen und nach dem anprobieren sofort verliebt. Im Alltag schon mal ein tolles Teil, kann es kaum erwarten ihn im Gelände zu probieren. Top Tipp Maudi!

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