Home Triathlon Mission TRI – Possible! So lief der Havelberg Triathlon 2013

Mission TRI – Possible! So lief der Havelberg Triathlon 2013

von Chris

Es ist Samstagfrüh, der Wecker klingelt um 6:15Uhr, allerdings bin ich schon seit kurz vor 6 Uhr hellwach.

Im Kalender steht der 20.Juli 2013 und auf dem Programm mein erster Triathlon. Naja noch nicht der ganz große, aber immerhin in der Sprint-Distanz (650m schwimmen / 22km radfahren / 6,6km laufen).

Mir geht schon seit einigen Tagen “die Düse” wie man so schön sagt.

Micha und Olli, die selbstverständlich auch starten, haben mich überredet es einfach zu probieren. “So wild ist das nicht!” und “Es gibt immer einen der langsamer ist!” waren da die Worte.

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Der Gedanke geisterte mir seit dem erstenmal zugucken und anfeuern der Jungs beim Liepnitzsee-Triathlon im Kopf rum.

Anfang des Monats fing ich mit Schwimmen und Radfahren an. Laufen kann ich ja, wenn auch mit einer recht schlechten Ausdauer laut Doktor :-)

Mein Trainingseinheiten im Juni beliefen sich auf knappe 13h.sportics-juli-tri

Im Vergleich zu Olli`s Leistung im kompletten Juni oder auch die von Micha, ist das lächerlich wenig.
Darum war die Frage: Wird es eher Mission Impossible oder schaff ich den ersten Triathlon doch?!


 

So los geht`s… Alles eingeladen, inkl. der Flitzpiepen Christiane und Jules als “Supporter” und ab in das rund 130km entfernte Havelberg.

Olli und Micha trafen wir um kurz nach 9uhr auf dem Gelände, auf dem der Havelhammer-Wettkampf (1,5km/66km/16,6km) schon voll im Gange war.

Schnell noch nachmelden und dann gab es kein zurück.

Nun die Sachen an den Startplatz gebracht, Tipps geholt bzw. abgeschaut von den anderen Profis wie was gelegt wird. Jetzt noch ein bisschen bei den anderen Startern lauschen

(Originalzitat:“Ich glaube auf dem Rad bin ich noch nicht ganz fit, hab dieses Jahr erst 800-1000km im Training geschafft.” ) Na ein Glück hab ich mein Rennrad schon 4 Wochen und bin auch “schon” 80-100km gesamt gefahren. Das kann ja was werden…

Jetzt noch hoffen das es schnell an den Start geht, damit die Pumpe langsamer wird und ich nicht alle 10min “Nervösitätspipi” machen muss.
Dann kam auch schon die Einweisung der Kampfrichter. Ich glaube er hat es 2-3 mal erklärt und ich hab trotzdem nichts verstanden, so nervös war ich. :D

Los gings auf die Insel zum Schwimmstart. Erstmal 100m in die “falsche” Richtung zum Startpunkt schwimmen. Die Veranstalter tarnten es als “einschwimmen“.

Ich wusste es besser, sie wollten mich schon vorm Start K.O. schwimmen lassen, damit ich die Führungstruppe nicht in Gefahr bringe.

Nach scheinbar endlos wirkenden Minuten im Wasser der Startschuss. Warum auch immer versuchte ich auf den ersten Metern eine Mischung aus Kraul und Wasserballkraul um an der Spitze dranzubleiben. Da ich aber NUR Brustschwimmen trainiert hatte, ging das natürlich ordentlich schief, ich verschluckte mich mehrfach und kam die ersten 200-250m garnicht in den Rhytmus.

650m schwimmen können doch verdammt lang sein. Dann war ich endlich am Ausstieg und es ging zum Wechselbereich. Was sagte Micha noch vorher? Erst Brille auf, dann Helm schließen und DANN den Rest. Ich natürlich erstmal Laufsocken an, Radschuhe und dann den Rest, ach egal hauptsache rauf aufs Rad und los. Der erste Anstieg ließ mir sofort klar werden, warum das HavelBERG und nicht Haveltal hieß. Hoffentlich geht das so nicht weiter.

Rauf auf die Landstraße und denn 11km durch 3 Dörfer und zurück. Leider war ich vom schwimmen so abgeschlagen, das ich nur 4-5 Leute überholen konnte aber immerhin.

Der Gegenwind auf den Landstraßen war teilweise höllisch, was mir ordentlich Kraft raubte. Allerdings war ich so im Adrenalinrausch, dass auch der Wind mich nicht bremsen konnte.

Auf KM 8,5 Km kam mir erst Olli entgegen, 2 min später auch schon Micha die bereits auf dem Rückweg waren. Ich fuhr weiter zum Wendepunkt und zurück.

7 Km vorm Ziel erwischte ich den ersten und einzigen mit einem Platten. Der arme durfte sein Rad bis ins Ziel schieben.
Na wenigstens werde ich nicht letzter, ging mir als zweites durch den Kopf (Lieber Sportgott, bitte räche dich für diesen bösen Gedanken von mir nicht beim nächsten mal)

Die 22km waren dann auch geschafft und nun hieß es Laufschuhe an und das beste am Ende rausholen.

Leider gings gleich wieder den tollen Berg hoch, aber wo es hochgeht gehts auch runter und so verging die 3,3 Km Runde wie im Flug. Im Zielbereich hörte ich von hinten nur ein lautes:

“Lauf rechts, musst ja noch ne Runde und vorallem gib Gas!”

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Olli war zur selben Zeit komplett durch, während ich noch 3,3km zu laufen hatte. Unfassbar! Ich versuchte meinen überraschenden 4:55 Pace (geplant waren 5:30) zu halten und das klappte auch super bis ins Ziel.

Mission TRI – Possible !!!

In der stolzen Zeit :D von 1:35:46 h beendete ich meinen ersten Triathlon!

Olli war ja schon 17 min. früher da 1:18:37 Std.

Micha knapp dahinter mit 1:23:47 Std.

Die genauen Ergebnisse mit Einzelzeiten seht ihr >hier<

Christiane und Jules die ununterbrochen für Stimmung sorgten und auch alles filmten, schafften es sogar noch in die Regionalzeitung “Volksstimme” !

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Nachdem alles wieder verpackt war und wir uns noch nen kleinen Snack gönnten, nutze Olli noch die Chance seine Twitter und Sportics-Bekanntschaften mal persönlich kennen zu lernen.

Für TEAM SPORTICS gingen übrigens Demeter Dick(TriathlonDog), Tom Schlegel(Strongmanrun-Gewinner 2013) und Tim Janke an den Start(Die Sportics-Talents). Der “TriDog” gewann den Havelhammer und damit auch das interne Duell bei den Männern. Beste Frau wurde eine gute Bekannte der Flitzpiepen, Nadin Eule (EiswürfelimSchuh).

Sportics verbindet halt.

Alles in allem war es ein super toller Event. Triathlon ist nicht nur eine super Alternative zum reinen Laufen, nein es hat auch einen neuen Dauerteilnehmer gewonnen.

Macht euch bereit, 2014 starte ich ordentlich im Triathlonbereich durch!!!

(sollte ich im Winter mal endlich Kraul lernen )

Run on…Chris

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3 Kommentare

Din 29. Juli 2013 - 09:58

Christian, herzlichen Glückwunsch auch noch einmal an dieser Stelle. Das lief doch für die spontane Nachmeldung richtig super. Klasse gemacht.

Das mit dem Schwimmen bekommst du auch noch hin. Bin gespannt auf das nächste Jahr. Hauptsache ist ja mal eins: immer den Spaß bei allem niemals verlieren!

Reply
Manu 4. August 2013 - 16:56

Super, herzlichen Glückwunsch! Immerhin hast Du ja ein Rennrad … Meinen ersten Triathlon werde ich nämlich ohne Rennrad absolvieren und kraulen kann ich auch nicht wirklich :-) Aber der Spaß zählt! Bin auf weitere Tria-Berichte von Dir im neuen Jahr gespannt!

Reply
Chris 5. August 2013 - 15:16

@Din: Vielen Dank, der Winter wird effektiv fürs Kraulen lernen genutzt.

@Manu: Das mit dem Rennrad ist erst ab der Sprintdistanz nen Vorteil, würde ich als Laie sagen. Deinen ersten Triathlon wirst ja im Handumdrehen mit super Zeit hinlegen. Siehst ja hab hierfür auch NUR 4 Wochen trainiert und dafür bin ich mit meinem Ergebnis auch zufrieden.

Freue mich jetzt schon auf die “größeren” Distanzen, das ist so geil, diese 3 verschiedenen Sachen zu kombinieren! *schwärm*

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